Liebe Lehrkräfte, liebe Jugendgruppenleiter*innen,

vielen Dank für Ihr Interesse an einem Thema, über das leider immer noch zu selten oder wenn, dann eher unsachlich gesprochen wird.

• Haben Sie in Ihrer Klasse schon häufiger das Wort „schwul“ gehört, meistens im Kontext einer Beschimpfung?
• Haben Sie bemerkt, dass in Ihrer Klasse der Umgang mit dem Thema sexueller und geschlechtlicher Vielfalt vorurteilsbehaftet ist?
• Würden Sie einem*r Schüler*in oder einem*r Kollegen*in raten, sich an Ihrer Schule zu outen?
• Munkelt man bei dem ein oder anderen, dass er oder sie „es” eventuell sein könnte?

Es gibt viele Fragen, die wir Ihnen an dieser Stelle stellen könnten. Es mag verschiedene Gründe geben, sich an uns zu wenden, aber der wichtigste sind die Schüler*innen, die die Möglichkeit erhalten, sich in einem pädagogischen Rahmen mit dem Thema auseinanderzusetzen und Antworten auf ihre Fragen zu bekommen.

Obwohl wir in einer immer mehr aufgeklärten Gesellschaft leben, müssen queere Menschen immer noch Benachteiligungen im Alltag erleben. Gerade für Jugendliche ist dies eine besondere und zusätzliche Belastung im Prozess des Erwachsenwerdens.

Wir setzen bei unserem Veranstaltungskonzept vor allem auf biografische Information unserer Teamenden. Durch für die Klasse bzw. Gruppe geeignete, erprobte, gruppenpädagogische Methoden werden Berührungsängste mit der Thematik abgebaut. Danach haben die Jugendlichen Gelegenheit, Fragen zu stellen, die wir ihnen offen beantworten. In diesem Zusammenhang können gemeinsam mit den Schüler*innen Vorurteile benannt und direkt hinterfragt werden. Nebenbei werden unbekannte Begriffe erläutert und vorhandene Missverständnisse aufgeklärt. Es werden Informationen und Erfahrungen ausgetauscht. Wichtig ist, dass die Schüler*innen mit eingebunden sind und die Möglichkeit haben, sich eine eigene Meinung zu bilden.

Unser Ziel ist es, die Lebenswirklichkeit queerer Menschen authentisch darzustellen und zumindest eine gewisse Sensibilität zu vermitteln, indem die Jugendlichen ihren Umgang mit dem Thema LSBTQIA* reflektieren.

Wir würden uns daher freuen, wenn Sie uns einladen! Melden Sie sich dafür gerne per Mail unter aachen@schlau.nrw.

Den genauen Ablauf unserer Workshops finden Sie unter Konzept.

Hallo,

toll, dass Du Dich für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt interessierst. SCHLAU Aachen bietet genau dazu Workshops an. Das heißt, dass wir zu Euch in die Schule oder die Jugendgruppe kommen. In kleinen Teams stellen wir uns Euren Fragen.

Wir geben Euch die Möglichkeit, queere Menschen live kennenzulernen. So ist es erlaubt, alles zu fragen, was Euch interessiert. Und Fragen gibt es bestimmt eine Menge, oder? Wir können auf jeden Fall berichten, dass es noch keinen Workshop gegeben hat, in dem keine Fragen aufgekommen wären. Und genau dafür sind wir schließlich da!

Wir möchten uns mit Euch unterhalten. Im Gespräch können Fakten vermittelt, Vorurteile hinterfragt, falsche Eindrücke korrigiert und ganz wichtige Fragen geklärt werden. So kannst Du Dir Dein eigenes Bild machen.

Wenn Du uns zu einer Veranstaltung in Deine Klasse oder Gruppe einladen möchtest, sprich Dich mit Deiner Lehrkraft, Jugendgruppenleitung etc. ab oder nimm direkt Kontakt zu uns auf. Das geht am besten per Mail unter aachen@schlau.nrw.

Den genauen Ablauf unserer Workshops findest Du unter Konzept.

SCHLAU Aachen führt Workshops in Klassen aller Schulformen (auch Berufsschulen) ab der 7. Klasse in  durch. Darüber hinaus bieten wir auch Workshops für Jugendgruppen, Studierende oder Vereine an.

Für eine gute Zusammenarbeit hier ein paar Hinweise:

1.  Die Kontaktaufnahme zum SCHLAU-Team sollte so früh wie möglich vor dem gewünschten Termin  stattfinden
2. Ein Vorgespräch mit dem SCHLAU-Team bzw. der Teamleitung
3. Bereitstellung von Räumlichkeiten für den Workshop
4. Ein Zeitraum von mindestens 90 Minuten muss möglich sein, gerne länger
5. Idealerweise sollten Lehrkräfte oder pädagogisches Personal nicht am Workshop teilnehmen, aber für uns erreichbar sein
6. Nach dem Workshop möchten wir gerne ein kurzes Nachgespräch mit Ihnen führen
7. Für unsere ehrenamtliche Arbeit bitten wir um eine kleine Aufwandsentschädigung, die Sie einfach bei uns erfragen und über die wir im Einzelfall selbstverständlich sprechen können

Den Ablauf unserer Workshops finden Sie unter Konzept.

Als ehrenamtliches Team freuen wir uns immer über weitere Unterstützung.
Hat Dir die Idee von SCHLAU gefallen? Möchtest Du gerne ein Teil unseres Teams werden?
Du kannst die Arbeit als SCHLAU-Teamende natürlich erst einmal kennen lernen, indem Du in ersten Workshops unser eingespieltes Team begleitest. Selbstverständlich musst Du auch nur das von Dir preisgeben, womit Du Dich wohlfühlst.
Für weitere Informationen oder um bei einem unserer monatlichen Treffen reinzuschauen, schreib uns eine Mail an: aachen@schlau.nrw

Wir freuen uns auf Dich!
Das Team von „SCHLAU AACHEN“

Die Geschichte von SCHLAU Aachen reicht bis ins Jahr 1994 zurück. Anlässlich des damaligen Welt-AIDS-Tags wurde für Schulklassen in Aachen das Theaterstück „Störfall Liebe – ein Stück über Homos und Heteros und die Liebe von Mensch zu Mensch“ aufgeführt. Der hohe Diskussions- und Aufklärungsbedarf, der sich hier zeigte, veranlasste mehrere junge Leute dazu, ein kontinuierlich arbeitendes und aufklärendes Projekt zum Thema geschlechtlicher Identität und sexueller Orientierung zu gründen. Dafür beteiligten sich vor allem Menschen aus der Aachener queeren Jugendgruppe (Knutschfleck), der AIDS-Hilfe Aachen sowie weiteren damaligen Gruppen aus dem Hochschulumfeld.

Die Übernahme des einheitlichen Namens „SCHLAU“ erfolgte im Jahr 2000 als sich eine ganze Reihe solcher Projekte aus verschiedensten Städten und Regionen in Nordrhein-Westfalen zu SCHLAU NRW vernetzten. Als eine der mitbegründenden Gruppen führen wir demnach jetzt den Namen SCHLAU Aachen.

Mehrere Generationen und inzwischen bestimmt rund 80 verschiedene junge Leute haben in den vergangenen Jahren in Aachen mitgewirkt. Zeitgleich sind es immer zwischen 6 und 12 Leuten.

Und auch die Liste an Schulen und Jugendgruppen, an denen wir in den letzten Jahren – meistens mehrfach bis regelmäßig – im Einsatz waren, kann sich inzwischen sehen lassen:

Stadt Aachen:

• St. Leonhard Gymnasium Aachen
• Einhard-Gymnasium Aachen
• Viktoriaschule Aachen
• Martin-Luther-King-Schule
• Rhein-Maas-Gymnasium
• Couvengymnasium Aachen
• Mies-van-der Rohe- Schule
• Montessori Gesamtschule Aachen
• Internationaler Bund Aachen – Mädchenwohngruppe
• Amos – Comenius-Schule Aachen
• DRK Aachen – Bundesfreiwilligendienst
• Hugo Junkers Realschule
• Anne-Frank-Gymnasium
• Luise-Hensel-Realschule
• Paul-Julius-Reuter-Berufskolleg
• Berufskolleg für Gestaltung und Technik der StädteRegion Aachen
• 4. Aachener Gesamtschule
• Kaiser Karls Gymnasium
• GHS Eilendorf
• Heinrich-Heine-Gesamtschule
• Hauptschule Aretzstr.
• GHS Drimborn
• Geschwister-Scholl-Gymnasium
• In Via – Schulbezogene Sozialarbeit
• RWTH Aachen
• Katholische Hochschule NRW Standort Aachen

StädteRegion Aachen:

• GHS Kogelshäuser Str.
• Käthe-Kollwitz-Schule
• Gymnasium St. Michael
• Städtisches Gymnasium Würselen
• Realschule Alsdorf Marienschule
• Gesamtschule Würselen
• Realschule Baesweiler
• Städtisches Gymnasium Herzogenrath
• Städtisches Gymnasium Eschweiler
• Willi Fährmann Schule
• Berufskolleg Alsdorf
• Goethe-Gymnasium Stolberg
• Städtische Gesamtschule Stolberg
• Berufskolleg Simmerath
• Franzsika Schervier Schul- und Bildungszentrum
• LVR Gutenberg Schule
• Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule

Düren/Kreis Heinsberg:

• Gymnasium Hückelhoven
• Europaschule Langerwehe
• Gymnasium Carolus Magnus
• Realschule Brezelnweg
• Willy-Brandt-Gesamtschule
• Realschule Übach Palenberg
• Berufsbildende Schulen Geilenkirchen
• Betty-Reis-Gesamtschule
• Leonardo-da-Vinci Gesamtschule
• Kreisgymnasium Heinsberg

An vielen Schulen sind wird inzwischen Bestandteil des jährlichen Lehr- und Veranstaltungsplans für bestimmte Klassenstufen und/oder Projekttage. Gelegentlich fahren wir auf Anfrage auch nach Ostbelgien und in die Eifel.

Als lokales SCHLAU-Projekt sind wir bei der Aidshilfe Aachen e.V. angedockt.

Hier findest Du Anlauf- und Beratungsstellen Deiner Nähe